Liebe Freundinnen und Freunde von „Musik statt Straße“,
wir sind sehr glücklich über die Entwicklung und den Erfolg unserer Projekt-Kinder. Obwohl die Corona-Pandemie so vieles sehr erschwert hat.
Über 20 unserer Mädchen und Jungen aus dem Ghetto haben es bislang geschafft eine musikalische, technische, kaufmännische oder handwerkliche Ausbildung zu beginnen. Sie sind weiter auf unsere Unterstützung angewiesen, damit sie dann mit ihren Abschlüssen ein selbständiges Leben führen können. Diesen Erfolg hätten wir uns kaum träumen lassen!
- In diesem Jahr hat das erste Mädchen aus unserem Projekt, Svetelina, ihr Studium an der Hochschule für Musik in Sofia begonnen.
- Zwei Mädchen und zwei Jungen wurden im Oktober 2021 in ein Musikkonservatorium in Stara Sagora aufgenommen.
- Wir haben mit den Kindern ein Konzert mit dem Kammerorchester Dianopolis Jambol Bulgarien gegeben.
- Zwei Konzerte mit den Sofia Philharmonikern mit Dirigent Slavil Dimitrov.
- Der Höhepunkt im September diesen Jahres war ein wunderbares Konzert mit den Sofioter Solisten mit Dirigent Prof. Plamen Djurov (Es wird eine DVD geben). Das ist das Kammerensemble von Georgi mit dem er viele Jahre in der ganzen Welt als Konzertmeister gespielt hat.
- Dann sind wir zu unserer großen Freude mit vier unserer Kinder von der Philharmonie de Paris, European Project for the French Presidency für ein gemeinsames Konzert mit jungen Musikern aus 27 EU-Ländern nach Paris eingeladen (Februar 2022).
- Im Juni 2022 darf unser Kinderorchester bei unseren Freunden in Gera das Festival Fete de la Musique eröffnen.
Es erfüllt uns mit tiefer Freude, dass unser Engagement für die Kinder sich lohnt, nachhaltig hilft und wirkt. Es gibt den jungen Menschen die Chance, raus aus Armut und Perspektivlosigkeit zu kommen.
Es ist unglaublich: Vom Armen-Ghetto zu Bach, Shostakovich, in den Saal Bulgarien, die Philharmonie, Fete de la Musique nach Gera, nach Paris, … !
Und das dank Ihnen und euch den Geber*innen und Unterstützer*innen aus Deutschland und dank unserer engagierten Lehrer*innen in Sliven.
Unsere große Bitte, es wäre so wertvoll, wenn unser Projekt wieder mehr im Bewusstsein der Öffentlichkeit wäre und es Ideen gäbe, wie wir weitere Förderer gewinnen können:
Denn vor kurzem haben wir direkt neben der Garage von Georgis Schwester, wo die Kinder ihren Unterricht haben, ein neues Zuhause für unsere Kinder gefunden.
Es ist ein kleines Haus, das von einem alten Ehepaar verkauft wird, welches immer sehr nachsichtig die ganztägigen Übungsstunden der vielen Kinder geduldet hat.
Das kleine Haus könnten wir nach Renovierung und Umbau im Februar 2022 beziehen. Hier hätten wir zusammen mit der Garage, die direkt daneben liegt, endlich genügend Platz für unsere Kinder: Für den Instrumentalunterricht, die Orchesterproben, die Berufsberatung, den Nachhilfe- und Kunstunterricht und für die psychologische Beratung für besonders gefährdete und bedürftige Mädchen und Jungen aus dem Projekt.
Das Haus kostet 120.000 Lewa (60.000 €) und wir müssen jetzt alles daransetzen, diese Summe bis zum 31.12.2021 zusammen zubekommen.
Dank unserer lieben großzügigen Freundin aus Hamburg konnten wir die Hälfte der Kosten schon überweisen!
Unsere Hoffnung ist, dass wir weitere Menschen finden, die mit ihren Spenden helfen wollen, den Kindern von „Musik statt Straße“ den Kauf des neuen Zuhauses zu ermöglichen.
Mit Dank, Verbundenheit und herzliche Grüßen
Georgi Kalaidjiev und Maria Hauschild