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Das Ensemble um den Violinvirtuosen Georgi Kalaidjiev spielt zu Gunsten des Kinderhilfsprojekts „Musik statt Straße“, das durch Musik armen Kindern und ihren Familien einen Weg aus dem Elend ermöglicht.
28.03.2020 um 19.30 Uhr
in der Kunsthalle des Kunst- und Kulturkreises Wettenberg e.V. (KuKuK)
Goethestr. 4b, 35435 Wettenberg-Wißmar
Eintritt frei (Spenden)
Am Samstag, den 28. März um 19.30 Uhr tritt das „Multikulturelles Orchester der Universitätsstadt Gießen“ mit einem Benefizkonzert zu Gunsten „Musik statt Straße“ zum wiederholten Male im KuKuK auf. Das Ensemble um den bulgarischen Violinvirtuosen Georgi Kalaidjiev, das mit Interpreten aus drei Kontinenten eine buntgemischte Gruppe ergibt, gestaltet ein unvergessliches Musikerlebnis. Durch die zahlreich vertretenen Nationen entsteht eine musikalische Reise, die bis zum Ende des Konzerts spannend bleibt und stets für Überraschungen sorgt. Traditionelle Klänge treffen auf Folk, Tango, Klezmer und mitreißende Balkanrhythmen. Aus ihnen spricht pure Lebensfreude, Liebe und Sehnsucht. Tauchen Sie ein in die Welt fremder Kulturen und lassen sie sich tragen von unterschiedlichsten Klängen, die über Natur, Menschen, Tiere und vieles mehr erzählen. Lauschen Sie diesen Geschichten und genießen Sie die faszinierenden Orte, an die Sie das Orchester entführt.
Nicht zum ersten Mal spielt das Orchester für das europaweit einzigartige und höchst erfolgreiche Kinderhilfsprojekt „Musik statt Straße“, das Ghettokindern in Bulgarien einen Weg aus der Hoffnungslosigkeit weist. Dieses Hilfsprojekt wurde von Maria Hauschild und Georgi Kalaidjiev ins Leben gerufen, als nach dem Tod von Marias Vater, diese einen Umschlag voller Geld mit dem Hinweis des Verstorbenen „Für arme Kinder“ vorfand. Sofort wusste sie, dass der richtige Ort für den dieses Geld bestimmt sein sollte, das Ghetto „Nadeshda“ in Sliven, Bulgarien ist, der Heimatstadt von Georgi Kalaidjiev.
Im August 2019 hat „Musik statt Straße“ sein zehnjähriges Jubiläum mit einem Galakonzert in Gießen gefeiert. In diesen zehn Jahren konnten viele hundert Mädchen und Jungen aus dem Ghetto, denen es am Notwendigsten fehlt, Wertschätzung erfahren und Selbstvertrauen durch einen Zugang zu Musik und Kunst entwickeln. Sie erhalten warme Mahlzeiten, Nachhilfsunterricht, und bei Bedarf auch medizinische und psychologische Betreuung. Viele der ehemaligen Schüler haben es auf die besten Konservatorien des Landes geschafft.
Gekrönt wurde das Galakonzert von der beeindruckenden Bilderausstellung des Fotografen Rolf K. Wegst über das Projekt und die geförderten Kinder.
Aus dem letzten Wunsch von Marias Vater ist ein Projekt entstanden, das Kinder stark macht und ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Es gibt kaum etwas Besseres, wofür man sich einsetzen kann. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
An dem Abend hat man auch die Möglichkeit, die Ausstellung „Raum und Bewegung“ im KuKuK anzuschauen.