Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Unterstützer unseres Kinderhilfsprojekts „Musik statt Straße“!
Dank unser aller Engagement, der Hilfe vieler Menschen aus ganz Deutschland, toller Benefiz-Ideen, stärkerer Präsenz in den Medien (Fernseh- und Radiosender), können wir auf ein Jahr mit vielen wunderschönen Erlebnissen und Erfolgen für unsere Kinder aus Sliven/Bulgarien zurückblicken!
Wir freuen uns sehr über unsere Projektmädchen und -jungen aus dem Ghetto „Nadeschda“ in Sliven. Das Projekt wirkt nachhaltig: die Kinder zeigen die besten Leistungen in der Schule, haben ein gutes Sozialverhalten, sind fleißig, engagiert und verantwortungsvoll mit ihren Instrumenten, sind geschätzt und geachtet. Sie sind, so glauben wir, ein gutes Stück auf dem Weg zum Aufbau einer menschenwürdigeren Gesellschaft in ihrem Heimatland.
Stolz sind wir darüber, dass inzwischen schon sechs unserer Jugendlichen den Weg in die Musikkonservatorien geschafft haben: aktuell die Jungen Azis (Bratsche), Misho (Gitarre/Gesang), Durmusch (Schlagzeug/Klavier) und die Mädchen Svetelina (Geige/ Klavier) und Anelia (Gesang/ Klavier). Für sie hat es eine ganz besondere Bedeutung, denn traditionell ist für Mädchen aus dem Ghetto weder das Musizieren noch eine Ausbildung erlaubt und vorgesehen.
Für einige Mädchen und Jungen konnten wir dank Ihrer Spenden zum Studienbeginn im Konservatorium gute Instrumente kaufen. Mit Ihren Stipendien ermöglichen wir den Jugendlichen die weitere Ausbildung (Schulgeld und Unterkunft).
Eine ganz besondere Erfolgsmeldung: Misho (Trompete/Klavier), einer unserer ersten „Musik statt Straße“-Kinder, hat das Konservatorium erfolgreich beendet und er wird ab nächstem Jahr an zwei Schulen in Sliven als Lehrer für den Musikunterricht engagiert!
Unser großer Wunsch für 2018 ist es, bessere Unterrichtsbedingungen für die Mädchen und Jungen zu schaffen, v.a. einen größeren Raum zu mieten oder zu kaufen, in dem das Projekt-Orchester üben kann, ein Klavier aufgestellt werden kann. Die zwei kleinen Unterrichtsräume reichen dafür einfach nicht mehr.
Auch wollen wir für die Kinder, die keine musikalische Berufslaufbahn einschlagen werden, den Weg in Berufsschulen und Ausbildung ebnen. Gespräche finden bereits statt.
Wir freuen uns, dass Sie mit uns dazu beitragen „die Welt ein bisschen besser zu machen“!